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Eventmagazin
Ein gutes Team entsteht nicht automatisch
Im Interview mit eventlokale.ch verrät Berater und Coach Andreas Moser, wie man dafür sorgt, dass seine Mitarbeiter motiviert bleiben und was die absoluten Motivationskiller sind.
Andreas Moser, welches sind für einen Mitarbeiter die grössten Motivationskiller?
Andreas Moser: Wenn ein Mitarbeiter seine Bedürfnisse wiederholt nicht wahr- und ernstgenommen sieht, ist das der Motivationskiller schlechthin. Am wichtigsten ist wohl echte, ernstgemeinte Wertschätzung. Es gilt in der Gesellschaft zwar als «uncool», doch mangelnde Wertschätzung der Person und Leistung laugt über längere Zeit aus und ist deshalb auch eine der Hauptursachen von Burnouts. Ein Freund von mir drückte es kürzlich sehr schön aus: Der Chef sollte der grösste Fan seiner Mitarbeitenden sein. Er muss nicht immer alles gut finden, soll aber grundsätzlich für seine Mitarbeiter sein und ihnen das auch zeigen.
Was kann man als (Event-) Manager tun, damit die eigenen Mitarbeiter motiviert sind und auch motiviert bleiben?
Eine Führungsperson kann nur schwer Mitarbeitermotivation hervorbringen, wo keine ist. Die Teammitglieder müssen primär selbst motiviert sein und ihren Job lieben. Der Manager trägt eine grosse Verantwortung, diese Motivation aufrecht zu erhalten, zu kanalisieren (z.B. durch klare Ziele) und nicht durch die vorher genannten Motivationskiller zu dämpfen.
Und wie beugt man vor, dass die Mitarbeiter unterwegs nicht ausbrennen oder auf der Strecke bleiben?
Ausbrennen hat wie gesagt weniger mit hoher Arbeitslast als vielmehr damit zu tun, dass Leistungen nicht gesehen und anerkannt werden. Wenn ein Mitarbeiter nach einem sehr anspruchsvollen Projekt nicht mal ein Dankeschön oder einen Freitag, stattdessen gleich das nächste Projekt und eine Lohnkürzung erhält, dann laugt ihn das weit mehr aus als die geleisteten Arbeitsstunden. Wird ein abgeschlossenes Projekt hingegen gebührend gefeiert, gute Leistungen öffentlich geehrt und den Mitarbeitenden ehrliche, handfeste Dankbarkeit entgegengebracht, so sind die intensiven Wochen schnell vergessen.
Wie wichtig ist Teamwork, wenn man sich in der Planung und Durchführung von Projekten in einem intensiven Umfeld bewegt?
Je intensiver das Umfeld und anspruchsvoller die Ziele, desto wichtiger wird Teamwork. Wenn wir als Team nicht gut zusammenarbeiten, entstehen unnötige Reibungsverluste. Konkret muss beispielsweise ein Mitarbeiter wenige Stunden vor einem Event noch einen roten Teppich organisieren, weil es mit der Kommunikation im Team haperte. Dies kann neben der verlorenen Zeit und Energie zu weiterem Unmut und einer Negativspirale im Team führen.
Und wie kommt man zu einem guten Teamwork bzw. wie kann man gutes Teamwork fördern?
Wirklich gutes Teamwork entsteht nicht automatisch. Es liegt in der Verantwortung des Teamleaders, dieses bewusst anzustreben und darin zu investieren. Doch Vorsicht, die Wirkung eines reinen Teamplausch-Events verpufft meist schnell. Stattdessen sollte bei Investitionen ins Teamwork unbedingt darauf geachtet werden, dass ein nachhaltiger Gewinn erzielt wird. Wie wir vorhin gesehen haben, könnte dies bedeuten, dass der Chef die Bedürfnisse der einzelnen Mitarbeiter in Erfahrung bringt.
Welche Rolle nimmt die Chefperson für die Mitarbeitermotivation ein?
Everything rises and falls on leadership – alles steht und fällt mit guter Mitarbeiterführung! Das ist das Motto von John C. Maxwell, des weltweit meistanerkannten Leadership-Experten. Die Führungsperson nimmt eine sehr zentrale Rolle ein. Im Falle der Mitarbeitermotivation besteht die Führungsaufgabe v.a. darin, der bestehenden Motivation Sorge zu tragen und sie auf sinnvolle Ziele auszurichten.
Herzlichen Dank für das Gespräch, Andreas Moser.
Andreas Moser ist Gründer und Geschäftsführer des Coaching-Unternehmens MOSER & COMPANY. Gemeinsam mit seinem Team hilft er seinen Kunden, Führungskompetenzen messbar weiterzuentwickeln und Teamarbeit nachhaltig zu stärken.
Im Interview wurde einfachheitshalber die männliche Form verwendet, sie gilt jedoch selbstverständlich für Männer und für Frauen.
Andreas Moser, welches sind für einen Mitarbeiter die grössten Motivationskiller?
Andreas Moser: Wenn ein Mitarbeiter seine Bedürfnisse wiederholt nicht wahr- und ernstgenommen sieht, ist das der Motivationskiller schlechthin. Am wichtigsten ist wohl echte, ernstgemeinte Wertschätzung. Es gilt in der Gesellschaft zwar als «uncool», doch mangelnde Wertschätzung der Person und Leistung laugt über längere Zeit aus und ist deshalb auch eine der Hauptursachen von Burnouts. Ein Freund von mir drückte es kürzlich sehr schön aus: Der Chef sollte der grösste Fan seiner Mitarbeitenden sein. Er muss nicht immer alles gut finden, soll aber grundsätzlich für seine Mitarbeiter sein und ihnen das auch zeigen.
Was kann man als (Event-) Manager tun, damit die eigenen Mitarbeiter motiviert sind und auch motiviert bleiben?
Eine Führungsperson kann nur schwer Mitarbeitermotivation hervorbringen, wo keine ist. Die Teammitglieder müssen primär selbst motiviert sein und ihren Job lieben. Der Manager trägt eine grosse Verantwortung, diese Motivation aufrecht zu erhalten, zu kanalisieren (z.B. durch klare Ziele) und nicht durch die vorher genannten Motivationskiller zu dämpfen.
Und wie beugt man vor, dass die Mitarbeiter unterwegs nicht ausbrennen oder auf der Strecke bleiben?
Ausbrennen hat wie gesagt weniger mit hoher Arbeitslast als vielmehr damit zu tun, dass Leistungen nicht gesehen und anerkannt werden. Wenn ein Mitarbeiter nach einem sehr anspruchsvollen Projekt nicht mal ein Dankeschön oder einen Freitag, stattdessen gleich das nächste Projekt und eine Lohnkürzung erhält, dann laugt ihn das weit mehr aus als die geleisteten Arbeitsstunden. Wird ein abgeschlossenes Projekt hingegen gebührend gefeiert, gute Leistungen öffentlich geehrt und den Mitarbeitenden ehrliche, handfeste Dankbarkeit entgegengebracht, so sind die intensiven Wochen schnell vergessen.
Wie wichtig ist Teamwork, wenn man sich in der Planung und Durchführung von Projekten in einem intensiven Umfeld bewegt?
Je intensiver das Umfeld und anspruchsvoller die Ziele, desto wichtiger wird Teamwork. Wenn wir als Team nicht gut zusammenarbeiten, entstehen unnötige Reibungsverluste. Konkret muss beispielsweise ein Mitarbeiter wenige Stunden vor einem Event noch einen roten Teppich organisieren, weil es mit der Kommunikation im Team haperte. Dies kann neben der verlorenen Zeit und Energie zu weiterem Unmut und einer Negativspirale im Team führen.
Und wie kommt man zu einem guten Teamwork bzw. wie kann man gutes Teamwork fördern?
Wirklich gutes Teamwork entsteht nicht automatisch. Es liegt in der Verantwortung des Teamleaders, dieses bewusst anzustreben und darin zu investieren. Doch Vorsicht, die Wirkung eines reinen Teamplausch-Events verpufft meist schnell. Stattdessen sollte bei Investitionen ins Teamwork unbedingt darauf geachtet werden, dass ein nachhaltiger Gewinn erzielt wird. Wie wir vorhin gesehen haben, könnte dies bedeuten, dass der Chef die Bedürfnisse der einzelnen Mitarbeiter in Erfahrung bringt.
Welche Rolle nimmt die Chefperson für die Mitarbeitermotivation ein?
Everything rises and falls on leadership – alles steht und fällt mit guter Mitarbeiterführung! Das ist das Motto von John C. Maxwell, des weltweit meistanerkannten Leadership-Experten. Die Führungsperson nimmt eine sehr zentrale Rolle ein. Im Falle der Mitarbeitermotivation besteht die Führungsaufgabe v.a. darin, der bestehenden Motivation Sorge zu tragen und sie auf sinnvolle Ziele auszurichten.
Herzlichen Dank für das Gespräch, Andreas Moser.
Andreas Moser ist Gründer und Geschäftsführer des Coaching-Unternehmens MOSER & COMPANY. Gemeinsam mit seinem Team hilft er seinen Kunden, Führungskompetenzen messbar weiterzuentwickeln und Teamarbeit nachhaltig zu stärken.
Im Interview wurde einfachheitshalber die männliche Form verwendet, sie gilt jedoch selbstverständlich für Männer und für Frauen.