Die perfekte Hochzeitslocation

Eine traumhafte Hochzeitslocation zu finden ist der Wunsch eines jeden Brautpaars. Wann eine Location allerdings "traumhaft" ist, darin gehen die Geschmäcker weit auseinander. Für die einen soll es ein Märchenschloss sein, für die anderen am liebsten eine alte Fabrikhalle und die dritten bevorzugen es rustikal - und wählen den altbewährten Landgasthof. 

Auf Anfrage der Tagesanzeiger Beilage "Hochzeit" von Anfang 2015 haben wir ein paar Themen beleuchtet, die bei der Suche nach der perfekten Hochzeitslocation hilfreich sein können: 

1. Wann sollte ein Brautpaar damit beginnen, eine Location für die Hochzeit zu suchen?

Wann für das Brautpaar der ideale Startzeitpunkt ist um seine Hochzeitslocation zu suchen, hängt im wesentlichen von zwei Faktoren ab:
 
a. Örtliche Flexibilität: 
Beliebte, klassische Hochzeitslocations werden oft ein Jahr und mehr im Voraus verbucht. Wenn also das Brautpaar klare Vorstellungen hat in welcher Location ihr Fest stattfinden soll, ist es gut beraten, frühzeitig anzufragen. Wenn das Brautpaar hingegen bezüglich der Location einigermassen flexibel- und offen für verschiedene Optionen ist, findet es sicher auch mit einem Vorlauf von 4-6 Monaten noch ein würdiges & schönes Lokal für ihr Ja-Wort. 

b. Zeitliche Flexibilität: 
Das gleiche gilt bezüglich der Terminwahl. Wenn das Brautpaar mit einem klar vorgegebenen Hochzeitstermin
auf die Location Suche geht – kann dies zum Vornherein spannende & einzigartige Lokale ausschliessen, weil diese an genau diesem Termin bereits verbucht sind. Unser Tipp ist also, dass das Brautpaar für die Lokalsuche frühzeitig 3-4 Alternativdaten heraussucht- und damit die Chance, dass ihr Liebelingslokal für ihr Hochzeitsfest noch verfügbar ist substanziell erhöht. 


2. Welche Location-Arten sind momentan gefragt? 

Was wir feststellen, ist dass Brautpaare heute auf der Suche nach einer "speziellen" Lokalität sind. Es soll etwas einzigartiges sein, genauso wie auch ihr ganzes Fest in einzigartiger Erinnerung bleiben soll. 

Dieser Wunsch nach Einzigartigkeit kann sich indessen auf ganz unterschiedliche Art und Weise auswirken. Es kann ein "urchiger Bauernhof", ein botanischer Garten, ein leerstehender Flugzeughangar oder auch eine alte Holzbrücke sein, welche für den "schönsten Tag des Lebens" in eine Hochzeits-Location umgewandelt wird. 


3. Wie hat sich dieser Trend im Laufe der Zeit verändert?

Nach unserer Beobachtung und Erfahrung haben die "einzigartigen" Locations ein wenig die "traditionellen" Locations abgelöst. 

Früher war das Drehbuch einer Hochzeitsfeier ziemlich klassisch und vorhersehbar: Trauung in der Kirche, Apero im Kirchgemeindehaus, Abendessen im Sternen-Saal. Dadurch dass heute weniger aus Traditionsgründen geheiratet wird als früher, 
sind auch die traditionellen Vorstellungen bezüglich der Hochzeitslocation ein wenig in den Hintergrund gerückt. 
Dies bedeutet allerdings nicht, dass z.B. eine traditionelle Trau-Zeremonie im Kirchengebäude ihre Bedeutung verloren hätte. 
Tradition ist einfach nicht mehr gleichermassen "verpflichtend", sondern ist zu Einer Option unter mehreren geworden. 


4. Welche Kriterien werden auf der Suche nach einer Location vernachlässigt? Was sind allgemein die häufigsten Fehler oder Fehleinschätzungen?

Wir erachten bezüglich der Location Suche zwei Kriterien als regelmässige "Problemzonen": 

a. Infrastruktur: 
Was bei der Suche nach der Traumlocation fürs Hochzeit immer wieder vergessen wird, ist die Frage der vorhandenen bzw. der nichtvorhandenen Infrastruktur. Besonders wenn es sich um exklusive / ausgefallene Locations handelt, bedeutet dies häufig auch, dass der Bedarf an "zusätzlicher Infrastruktur" substanziell zunehmen kann. Wo zum Beispiel in einer klassischen Hochzeitslocation oder einem Hotelsaal  von Technik – über Mobiliar bis zu den Parkplätzen alles entsprechend der Locationkapazität vorhanden ist, können beim Hochzeitsfest auf dem Bauernhof verschiedenste Zusatzaufwände (bisweilen unerwartet) auftauchen. Es gilt darum frühzeitig zu klären ob eine Location z.B. genügend Toiletten zur Verfügung hat, ausreichend Parkplätze vorhanden sind und ob bereits genügend Stühle vor Ort sind – oder diese noch antransportiert werden müssen für das Fest. Alles in allem muss, wer das ausgefallene liebt, in der Regel damit rechnen, dass dies auch Mehrkosten – und Mehraufwand mit sich bringt, die man evt. am Anfang noch nicht alle auf dem Radar hat. 

b. Wetter: 
Ein zweiter Punkt der beim Hochzeitsfest immer wieder zu Herausforderungen führen kann ist das Wetter. Wer im Sommer heiratet, 
rechnet damit, dass es schön und warm ist und das Apero auf der lauschigen Gartenterasse stattfinden kann. Allenfalls nimmt man sogar Kapazitätsgrenzen im Innenbereich in Kauf, weil ja z.B. "der August ja schliesslich ein Monat mit vielen Sonnentagen ist – und Zeremonie und Apero dann sicher draussen stattfinden können". Tatsache ist, dass es gerade in der Schweiz auch im Sommer nass und kalt sein kann. Es reicht dann unter Umständen auch nicht, wenn das Apero unter einem "Vordach" stattfindet – und die Gesellschaft somit vor Niederschlag geschützt ist. Wenn nach einem Kälteeinbruch das Thermometer auf 15° fällt, frieren die Damen in ihren Abendkleidern und wenn die Damen frieren, sinkt auch die Partystimmung. Deshalb ist es wichtig, dass man bei der Suche der Lokalität ein wettermässiges Worst-Case Szenario immer im Hinterkopf hat. 


5. Was gilt generell im Bereich der Verpflegung: Service vor Ort, Buffet oder gibt es noch eine ganz andere Alternative? Wonach fragen Paare?

Bezüglich der Verpflegung am Hochzeitsfest ist der grösste gemeinsame Nenner aller uns bekannten Feste die "Vielfalt". 

Manche Brautpaare engagieren einen Eventcaterer, oftmals wird dabei auch auf regionale Dienstleister wie z.B. den Dorfmetzger zurückgegriffen. Andere Paare bevorzugen eine vorhandene Restaurations-Infrastruktur. Wieder andere fragen ihre Gäste ob jeder etwas ans Fest mitbringen würde – und machen dadurch eine Art "kanadisches Buffet" Welche Variante für ein Brautpaar am besten passt hängt einerseits von ihren Vorlieben und andererseits natürlich auch von ihrem Budget ab. 


6. Mit welchen durchschnittlichen Kosten muss man für Location und Catering rechnen?

Unsere Erfahrung zeigt, dass fast mit jedem Budget ein einzigartiges Hochzeitsfest realisiert werden kann. Es hängt also nicht vom "grossen Geld" ab, ob ein Hochzeit ein Erfolg wird. 

Viel entscheidender als eine Luxuslocation ist beispielsweise die Zusammensetzung der Hochzeitsgesellschaft (und oftmals auch die konkrete "Tischordnung" der Gäste beim Abendessen). Wenn die Stimmung unter den Gästen gut ist – ist das Fest gut – wenn die Stimmung nicht gut ist, nützen auch die schönsten Kronleuchter an der Decke nicht viel. Als grobe Faustregel kann man sagen: CHF 100 – 120 pro Gast für Location & Catering. Wobei wie gesagt sowohl nach oben als auch nach unten viel Spielraum besteht. 
Wenn Sie zum Beispiel bei einer Ortsgemeinde eine Waldhütte für 300 – 400 Franken mieten und dort für Ihre 30-40 Gäste ein Feinschmecker-Risotto kochen – dazu noch Salat, Dessert und Getränke welche Sie mithilfe Ihrer Kollegen im Vorfeld organisieren, können Sie unter Umständen auch für unter 40.- pro Person ein unvergessliches Fest feiern. 

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