Vor dem Kleiderschrank stehen und nicht wissen, was anziehen – diese Situation hat sicherlich jeder bereits einmal erlebt. Wer in der Eventbranche arbeitet, muss oft den Spagat zwischen elegant und praktisch meistern. Wir haben mit Top Stylistin Luisa Rossi gesprochen und nachgefragt, worauf Eventprofis bei ihrer Bekleidung achten sollten.

Luisa Rossi, wer im Eventbereich arbeitet muss mit anpacken können. Wie stylt man sich elegant und dennoch praktisch?
Im Gegensatz zu einem Job in der Bank, erlaubt es einem die Eventbranche auch ein wenig ausgefallener zu sein. Vor allem mit dem Schuhwerk lässt sich hier gut spielen. Die klassischen Stilettos sind nicht immer Pflicht und so bieten schöne Sneakers oder gute Halbschuhe eine praktische Alternative. Wer anpacken muss, darf ruhig auch mal die Ärmel stylisch hochkrempeln und zur angenehmen Baumwollhose greifen.  
 
Welche Teile sollte jede Eventmanagerin im Kleiderschrank haben?
Prinzipiell gilt es, Trendteile mit klassischen Elementen zu kombinieren. Zu den Basics, über die jede Frau verfügen sollte, zählen:

• eine weisse Bluse - die passt zu allem
• schöne Shirts - gibt es in verschiedenen Schnitten und Farben
• ein lässiger Blazer
• eine gute Jeans
• klassische Stilettos - oder für kleinere Absätze auch Kitten-Heels
• ein eleganter Anzug
• ein Strickelement - ein schöner Kaschmirpullover oder Cardigan
• ein Trenchcoat - übrigens auch für Männer essentiell
• eine gute Tasche
• eine bequeme Baumwollhose - wie zum Beispiel Chinos 

Was würdest du den Herren raten, die ihre Eventgarderobe auffrischen wollen?
Es muss nicht immer ein klassischer Dreiteiler sein. Ich finde momentan die Kombination von Gilet, Baumwollhose und Blazer sehr interessant. Dabei darf man auch mit Farben spielen, so lange die Tonalität übereinstimmt. Blazer dürfen ausserdem gerne auch freche Muster haben.
 
Wie geht man Hürden wie Sommerhitze oder Schnee und Regen am besten an?
Man sollte sich bewusst sein, dass es grundsätzlich keinen Blazer oder Anzug gibt, der über das ganze Jahr hinweg funktioniert. Im Sommer greift man zu leichteren Stoffen, die nicht gefüttert sind. Im Winter und Herbst dürfen die Stoffe ruhig ein wenig schwerer sein. Ein Trenchcoat, den man über alles legen kann, hilft ebenfalls bei kälteren Temperaturen.
Zudem muss man unterscheiden, ob man sich mit dem Auto fortbewegt oder mit ÖV. Muss ich nur von Garage zu Garage gehen oder warte ich an der verregneten Haltestelle? Abhilfe bei Schnee und Regen bieten beispielsweise ein paar elegante und trockene Schuhe, die am Arbeitsplatz in einer Schublade warten.
 
Vielen Dank für die spannenden Tipps, Luisa.
 
Luisa Rossi ist ehemalige Miss Zürich, Fashion-Expertin, Yogalehrerin sowie Makeup- und Hairstylistin. Mehr zu ihr findet ihr auf luisarossi.com.