Hat jemand James Brown's Konzertstiefel gesehen?

Beatrice Stirnimann, CEO der Baloise Session, verrät uns, warum James Brown einmal beinahe seinen Auftritt abgesagt hätte.

Beatrice Stirnimann, seit 24 Jahren sind Sie in der Organisation der Baloise Session und davon seit 14 Jahren CEO eines der legendärsten Musikevents der Schweiz. Was macht Ihren Anlass einzigartig bzw. unterscheidet ihn von den zahlreichen anderen Festivals im Land? 

Die Baloise Session ist ein kleines aber feines Indoor Boutique Musik-Festival, das jeweils im Herbst während 2,5 Wochen stattfindet. Die Einzigartigkeit des Festivals liegt zum einen im aussergewöhnlichem Set-up – die Konzertbesucher sitzen an Clubtischen mit Kerzenlicht – und zum anderen am sehr intimen Rahmen, denn vor nur 1‘500 Plätzen werden hautnah Musik-Weltstars wie z.B. Eric Clapton, Alicia Keys oder P!nk präsentiert, die normalerweise grosse Arenen füllen. In Allem was wir tun, stellen wir Qualität vor Quantität. Das wissen unsere Besucher sehr zu schätzen.

Die Baloise Session (zuvor AVO Session) findet dieses Jahr bereits zum 33. Mal statt. Inwiefern hat sich das Festival seit dem Beginn verändert, was ist über die Jahre immer gleich geblieben?

Früher war das Festival ein regionales Musik Event, welches an 3-4 Abenden ein Programm aus Jazz, Blues und Gospel präsentierte. Heute ist die Baloise Session ein 10 – 12 tägiges internationales Musikfestival, mit breiter Stilpalette aus Pop, Rock, Funk, Soul usw. und entsprechend grosser musikalischer Heritage, welches sich vor allem aufgrund seines ausgesuchten Line-ups aber auch wegen seiner weltweiten internationalen TV- und Livestream-Übertragungen einen Namen gemacht hat. Nicht nur bei den Besuchern, sondern auch bei den Künstlern. 

Vom 19. Oktober bis 6. November geht die diesjährige Baloise Session über die Bühne: Auf welche Highlights dürfen sich die Gäste dieses Jahr besonders freuen?

Für einen Veranstalter ist natürlich das ganze Festival ein Highlight, steckt doch ein ganzes Jahr Arbeit im diesjährigen Line-up. Wenn ich ein paar Namen rauspicken soll, dann sind das sicherlich die Abende mit John Legend, Ms. Lauryn Hill oder Sunrise Avenue. 

Zum Schluss noch ein kleiner Blick in die Geschichtekiste: in den 32 bisherigen Festivalausgaben haben sich sicher auch amüsante Geschichten mit Ihren Künstlern und Gästen ereignet, an welche Anekdote erinnern Sie sich besonders gerne zurück? 

Wir hatten vor vielen Jahren James Brown zu Gast. Das Konzert hat aber fast nicht stattgefunden, weil die Lieblingsstiefel von James Brown verschwunden waren. Der Künstler hat uns mitgeteilt: no shoes, no show! Unter Hochdruck haben wir auf dem Flughafen, im und vor dem Hotel, in allen Fahrzeugen, Parkhäusern, wo auch immer man sich nur vorstellen kann, den Koffer mit den Stiefeln gesucht. Wir waren am Verzweifeln. Doch dann: die Erlösung! Der Schuhkoffer wurde gefunden. Jemand… wer es genau war, haben wir nie rausgefunden… hat den Koffer in einer dunklen Saalecke stehen lassen. Der Künstler war glücklich, die Show grandios, doch zu viele Veranstalter-Nerven sind an diesem unvergesslichen Tag aufgebraucht worden…

Beatrice Stirnimann, herzlichen Dank für das Gespräch.

Beatrice Stirnimann (1969) ist seit 2004 CEO der Baloise Session (zuvor AVO Session), welche alljährlich im Herbst in Basel stattfindet. Die gebürtige Schweizerin wohnt heute in Basel und verbringt ihre Freizeit am liebsten mit Windsurfen.

Mehr Informationen zur Baloise Session findest du hier.


Bild: Dominik Plüss
 

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