Kostenloses Eventmagazin abonnieren!
Unser Newsletter informiert dich regelmässig über unsere besten Produkte, die neuesten Aktionen und die aktuellsten Trends direkt in deine Mailbox oder aufs Handy.
Die junge Geschäftsführerin des Cateringservice La Culina erzählt im Eventtalk, wie sie den Alltag trotz Corona meistert und wie die Idee des Pop-Ups «La Gondola» entstanden ist.
Corinne Hofstetter, Inwiefern hat Covid-19 in den vergangenen Monaten deinen Alltag verändert?
Corinne Hofstetter: Für uns in der Eventbranche ist das Virus seit Ende Februar allgegenwärtig. Fast alle Anlässe wurden annulliert oder verschoben, kaum etwas war “Standard“ in den letzten Monaten. Mit unserem Catering haben wir immer wieder versucht, neue Ideen zu entwickeln. Teils konnten wir diese umsetzen, teils sind sie aufgrund kurzfristiger Auflagen gleich wieder gestrichen worden. Man möchte etwas tun, vor allem auch damit man den Mitarbeitern eine Perspektive geben kann, aber vieles war einfach nicht möglich.
Mit dem Pop-Up Restaurant La Gondola habt ihr letzten Sommer ein Corona-konformes Gastronomieerlebnis ins Leben gerufen. Wie kam es zu dieser Idee?
Die Idee ist durch den Input eines Zürcher Radiohörers und dem ehemaligen Skirennfahrer Patrick Küng entstanden. „Man könnte doch alte Gondeln verwenden, um Séparées in Restaurants/Bars zu bilden“, meinte der Hörer. Gemeinsam mit Patrick, der jetzt bei Bartholet Seilbahnen in Flums arbeitet und seinem Chef, haben wir am 3. Mai 2020 das erste Mal über ein mögliches Pop-up Restaurant in Gondeln gesprochen. Ab da ging alles Schlag auf Schlag, sodass wir rund einen Monat später mit dem Aufbau und dem Betrieb von “La Gondola“ starten konnten.
Was waren die Herausforderungen bei der Umsetzung dieses Projekts?
Die grosse Challenge war sicher der zeitliche Aspekt. Ein solches Projekt innert vier Wochen von null auf Betrieb zu bringen, ist wirklich nur möglich, wenn alle perfekt mitspielen. Es gab verschiedene Punkte in der kurzen Vorbereitungszeit, die wir nie testen konnten z.B. wie heiss wird es in der Gondel? Wie klappt der Service bei Regen? Aber irgendwann kam der Punkt, da haben wir uns einfach für das Projekt entschieden, mit allen Konsequenzen und allfälligen, spontanen Improvisationen. Wenn ich ehrlich bin, wirklich keine leichte Entscheidung, wenn man praktisch alleine im Büro sitzt, alle Mitarbeiter in der Kurzarbeit sind und man weiss einen Reinfall darf man sich in diesem Moment nicht erlauben. Am Ende hat aber alles geklappt und wir waren vom ersten bis zum letzten Tag komplett ausgebucht. Wahnsinnig!
Welche Träume und Pläne hast du für die Zeit nach Corona?
Grosse Pläne habe ich nicht, im Moment ist einfach nur der Wunsch nach “Normalität“.
Einzig mein Umfeld wird sich wohl auf eine Umarmungsattacke von mir vorbereiten müssen, denn das ist das, was mir persönlich sicher am meisten fehlt. Beruflich freue ich mich wieder auf viele tolle Events, bei denen das Lächeln der Gäste nicht mehr hinter der Maske versteckt bleibt.
Wenn du einer Person aus deinem Umfeld oder auch der Gesellschaft ganz besonderen Dank aussprechen möchtest für ihren Einsatz in der Corona-Zeit, wer wäre das und warum?
Es gibt so viele, die im vergangenen Jahr einen wahnsinnigen Einsatz geleistet haben. Allen voran die Pfleger und Ärzte auf den Covid-Stationen, Altersheimen, Spitex usw. aber auch die Mitarbeiter in den Lebensmittelgeschäften, Chauffeure und viele mehr. Nicht zuletzt geht mein Dank auch an die Entscheidungsträger in unserer Regierung, sicher kein leichter Job in diesem verrückten Jahr. MERCI für euren Einsatz für unsere Gesellschaft.
Corinne Hofstetter, vielen Dank für das Gespräch.
Nachdem Corinne Hofstetter (Jahrgang 1984) in diversen Gastrobetrieben im In- und Ausland gearbeitet hat, ist sie nun seit 7 Jahren in der Geschäftsleitung des Cateringsanbieters La Culina. Ihre Freizeit verbringt Corinne Hofstetter mit Sport, Kulinarik, Familie und Freunden. Zudem tritt sie an Events auch gerne als Speakerin auf. Mehr zu La Culina findet ihr unter www.laculina.ch.