In Amerika wird gerade die Eventhalle der Zukunft gebaut.
 
Währenddem hierzulande die schönsten Locations der Schweiz ausgezeichnet werden, entsteht in Amerika gerade die Eventhalle der Zukunft. Eigentlich hätte «MSG Sphere» in Las Vegas bereits im vergangenen Jahr fertiggestellt werden sollen, wegen der Corona Pandemie und damit verbundenen Unterbrüchen bei den Baustoff-Lieferketten müssen sich nun aber die Liebhaber von Unterhaltung, Technologie und Innovation noch ein wenig gedulden. Die Eröffnung der spektakulären Eventlocation ist neu für 2023 vorgesehen.  

Was bereits jetzt klar ist: Das Warten wird sich lohnen, denn die Kugel, welche zukünftig die Skyline von Las Vegas prägen wird, bietet sowohl von aussen, als auch von innen betrachtet einen Wow-Faktor, wie ihn kaum ein anderes Eventgebäude in den letzten Jahren erreicht hat. Die Aussenhülle der Halle besteht aus hochaufgelösten LED Elementen und kann darum mit Inhalten nach Wahl bespielt werden, so dass auch diejenigen Vegas-Besucher, welche kein Ticket fürs Auditorium besitzen, von aussen eine unvergleichliche Show erleben können.
 

Im Auditorium mit 17'500 Sitzplätzen geht's mit hochaufgelöster LED Technologie sogleich weiter. Die gesamte Kuppel der Halle kann als Bildfläche genutzt werden, welche die Show auf der Bühne maximal unterstützt und so die Sinne der Besucher in einer Intensität anspricht, dass diese komplett in den Event eintauchen. Es ist aber nicht nur das visuelle Konzept, welches die Besucher aus den Socken haut, der Wow-Effekt findet auch in der akustischen Bespielungstechnologie seine lückenlose Fortsetzung.
 

Mit «Beamforming Technology» schafft es die Unterhaltungshalle der Zukunft nämlich, die Location "sitzplatzgenau" mit gewünschtem Sound - oder je nach Anlass mit gewünschter Sprachversion zu bespielen, so dass zum Beispiel der Gast auf Platz A23 die Ansagen auf englisch hört, während seine Nachbarin auf Platz A24 auf deutsch angesprochen wird. Dies zumindest verspricht Madison Square Garden Entertainment, der Unterhaltungskonzern aus New York, welcher die Halle in Vegas baut.
 
Wenn Technologie und Innovation sich auf dem Gipfel der Unterhaltungsindustrie begegnen, versteht sich auch von selber, dass das Ergebnis nicht ganz kostengünstig wird. «The Sphere» soll gemäss Medienberichten 1.8 Milliarden Dollar kosten. Dass MSG Entertainment trotz hohen Kosten an die Halle- und die darin gesetzten neuen Massstäbe glaubt, zeigt sich aber unter anderem darin, dass zeitnah eine Kopie von «The Sphere» auch in London entstehen soll.
 
Wer also glaubt, dass Live Events ihre besten Zeiten hinter sich haben - und seit Corona das Zeitalter von Livestream und rein virtuellen Anlässen angebrochen ist, arbeitet entweder nicht bei MSG Entertainment oder hat zumindest Konzept und Visualisierung der neuen Halle noch nicht auf sich wirken lassen.
 
Mehr Infos zu «The Sphere» auf Wikipedia
Video zu Enstehung und Konzept der Halle
Biler: MSG Sphere