Peach Weber, Spassmacher der Nation
Seit 40 Jahren ist Peach Weber Spassmacher der Nation. Mehr als drei Millionen Leute hat er bereits live zum Lachen gebracht und müde ist er noch lange nicht. Am 15. Oktober 2027 findet im ausverkauften Hallenstadion seine Abschluss-Show statt, bis dahin geht der Spass weiter. Im eventmagazin blickt Peach Weber zurück und gibt Einblick in sein Schaffen.
Peach Weber, wie lange bist du schon als Spassmacher im Geschäft und wieviele Auftritte hattest du bis jetzt gesamthaft?
Peach Weber: Nächstes Jahr sind es genau 40 Jahre seit meinem allerersten Auftritt an einem Talentfestival in Zürich. Die Auftritte habe ich noch nie gezählt, es sind aber mehrere Tausend.
Kannst du einschätzen, wieviele Leute bis jetzt Peach Weber live erlebt haben?
Auch das ist schwierig, ich schätze mal drei bis vier Millionen, ohne die Fernsehauftritte…
...ich werde dann eine genaue Statistik machen, wenn ich pensioniert bin!
Was hat sich in der Unterhaltungsbranche geändert und inwiefern hat sich auch das Publikum verändert, seit du mit Comedy angefangen hast?
Das Einzige, was sich über die Jahrzehnte gehalten hat, das ist Comedy. Als ich anfing, gab es noch Unmengen von Zauberern, Jongleuren, Akrobaten an Unterhaltungsabenden. Die sind alle verschwunden. Aber Komik hatte immer Hochkonjunktur, obwohl in den letzten Jahren eine Lawine von Comedians entstanden ist. Das Publikum hat sich nicht gross verändert, die Leute haben einfach schon viel mehr Gags gehört. Zu Emils Zeiten war es schon lustig, wenn einer den Kinderwagen nicht aufstellen konnte.
Für Freitag, 15. Oktober 2027 hast du das Hallenstadion reserviert, weil du an diesem Tag deine Abschluss-Show machen willst. Wie läuft der Vorverkauf – und was machen eigentlich deine Fans mit ihren Tickets, falls du im 2027 gar nicht mehr einsatzfähig bist?
Die Vorstellung ist voll, 9500 Tickets sind verkauft. Ich werde noch im Dezember den Vorverkauf für eine Nachmittagsvorstellung eröffnen. Sollte ich nicht mehr im Diesseits sein, wird die Veranstaltung trotzdem stattfinden, es heisst ja „Peach & Friends“, und ich würde dann genüsslich von einem Wölkli auf das Hallenstadion herunterschauen. Es ist ja auch so, dass ich an dem Event keinen Rappen verdienen werde, das wird alles gespendet.
Wie motivierst du dich, wenn du schlecht drauf bist – aber deine Zuschauer von dir Lustigkeit erwarten?
Das ist mein Job und wenn man diesen Job lange ausführen will, braucht es eine professionelle Einstellung, sonst ist man bald weg vom Fenster. Ich muss halt den ganzen Tag so gestalten, dass ich abends um 20.00 Uhr in der bestmöglichen Form bin, die Gäx abzuschiessen.
In deinem Leben hast du der Schweizer Weltöffentlichkeit schon ziemlich viele Witze erzählt. Was ist eigentlich momentan dein Lieblingswitz?
Ich erzähle selten Witze im Programm, es sind Gäx und Wortspiele, ich baue nur ab und zu einen ein, aber nur, wenn er auch von mir sein könnte. Aktueller Lieblingswitz: „Fortschritt in der Labyrinth-Forschung: Amerikanische Forscher haben herausgefunden.“ ...Aber den versteht fast niemand auf Anhieb.